Die südfranzösische Provence ist nicht nur ein wichtiges Touristenziel, sondern auch eines der ältesten Weinbaugebiete des Landes. Als die Griechen vor rund 2.600 Jahren die Stadt Marseille gründeten, brachten sie gleichzeitig den Weinbau an die französische Mittelmeerküste. Heute kennt man die Provence vor allem für ihre unverwechselbaren Rosés: Sie sind trocken, typischerweise zart lachsfarben und haben dezente Aromen nach roten Beeren und Steinobst, manchmal ergänzt von würzigen Anklängen, die an wilde Kräuter, wie sie in den Hügeln der Region wachsen, erinnern. Die Weine passen perfekt zur örtlichen Küche und sind in den Restaurants an der berühmten Côte d'Azur eine beliebte Erfrischung. Carignan, Grenache und Syrah sind die wichtigsten Rebsorten. Neben Roséweinen werden aus ihnen auch intensive, tief dunkle Rotweine erzeugt, die unter Weinkritikern zunehmend Anerkennung ernten.